Pressemitteilungen und Stellungnahmen der Nebenklägervertreter Scharmer und Dr. Stolle in dem sogenannten NSU-Verfahren gegen Beate Zschäpe u. a.

Die Rechtsanwälte Sebastian Scharmer und Dr. Peer Stolle vertreten im Verfahren gegen Beate Zschäpe und andere vor dem Oberlandesgericht München die Tochter und den Sohn des am 4. April 2006 in Dortmund ermordeten Kiosbesitzers Mehmet Kubasik, Gamze Kubasik und Ergün Kubasik, als Nebenkläger. Auf dieser Seite werden wir regelmäßig das Geschehen im Gerichtssaal aus unserer Sicht schildern und entsprechend kommentieren. Wir versuchen dabei möglichst tagesaktuell bzw. ggf. aus den Verhandlungspausen heraus hier unsere Bewertungen des Geschehens für Sie zu dokumentieren.

V-Mann Führer von Tino Brandt über seine „Topquelle“; Warum wurde die Spur des Trios nach Sachsen nicht weiter verfolgt?

Heute wurde die Vernehmung des ehemaligen V-Mann Führers von Tino Brandt, Norbert Wießner, die im März unterbrochen worden war, fortgesetzt. Brandt habe berichtet, dass er von Böhnhardt über eine Telefonzelle kontaktiert wurde...

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Mittäter und Unterstützer des NSU in Dortmund müssen ermittelt werden

Heute wurde zunächst ein Dortmunder Polizeibeamter vernommen. Er hatte einen Tag nach der Tat den Anruf der Zeugin D. aufgenommen, die zwei deutsche Männer am Tatort, einen davon mit Fahrrad, gesehen hatte. Später beschrieb sie die Männer als „Junkies oder Nazis“...

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Zschäpe wieder gesund und verhandlungsfähig

Mit großem Interesse war gestern, am 4.11.2014, dem dritten Jahrestag der Selbstenttarnung des NSU, die Aussage des ehemaligen V-Mann's „Piatto“ des Brandenburger Verfassungsschutzes erwartet worden...

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Auch ein Klingeln rettet Zschäpe nicht; Brandenburg will Vernehmung des V-Manns „Piatto“ in München verhindern

Nach mehreren prozessualen Fragen zur Verlesung von Zeugenaussagen aus der Schweiz wurde heute der ehemalige Anwalt von Zschäpe aus Zwickau vernommen...

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Die Ceska 83 und der zwielichtige Zeuge M.

Zunächst wurden heute zwei Polizeibeamten befragt, die 1996 Beate Zschäpe vernommen hatten. Es ging um einen Puppentorso mit einem Davidstern, der an einem Strick mit einem Hinweis „Bombe“ über der Autobahn von Böhnhardt aufgehangen worden sein soll...

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„EG Umfeld“ Ermittlerin mit faktischem Aussageverbot

Vormittags hörten wir eine Zeugin, die Ex-Freundin des mutmaßlichen Schweizer Waffenlieferanten M. gewesen ist....

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Thomas G.: „Affentheater“ ohne Konsequenz

Am heutigen Prozesstag war erneut Thomas G. geladen. Er hatte die letzten Male auch unsere Fragen nicht beantwortet und zur Begründung angegeben, dass dies sein“Wertegefühl“ verbieten würde. Thomas G. ist eng mit Wohlleben verbunden und mit André Eminger zumindest bekannt...

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Der ehemalige sächsische Blood & Honour-Sektionsleiter und Unterstützer des Trios, Jan W., verweigert heute vollumfänglich die Aussage.

Auf den Antrag der Nebenklage, Jan W. in der Hauptverhandlung als Zeugen zu vernehmen, wurde zum heutigen Hauptverhandlungstag der ehemalige sächsische Sektionsleiter der neonazistischen Organisation Blood & Honour geladen. Da gegen ihn seitens der Bundesanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Unterstützung der terroristischen Vereinigung NSU geführt wird, stand dem Zeugen ein umfassendes Auskunftsverweigerungsrecht zu, von dem er auch Gebrauch machte.

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Die Turner-Tagebücher - eine Blaupause für den Terror des NSU

Begonnen hat der heutige Verhandlungstag mit der Vernehmung eines Beamten und einer Beamtin des BKA, die am 24. November 2011 an den Durchsuchungen der Wohnungen der Angeklagten Eminger und Wohlleben beteiligt gewesen sind. Berichtet haben die Zeugen von der Vielzahl der Datenträger, die in den Wohnungen aufgefunden worden sind.

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Der Weg der Tatwaffe Ceska 83 aus der Schweiz nach Deutschland.

Am heutigen Prozesstag sagte ein Schweizer Polizeibeamter, der Ermittlungen zum Weg der Tatwaffe aus der Schweiz nach Deutschland angestellt hatte, weiter aus...

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